Zellmeier: B 15 neu - Arbeiten voll im Zeitplan

Landshut, 7. Juni 2018 (stmb). Auf Einladung des Staatlichen Bauamts Landshut und der Autobahndirektion Südbayern hat Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier die Baustelle der B 15 neu besichtigt. Die gute Nachricht des Staatssekretärs: "Die seit September 2017 laufenden Erd- und Streckenbauarbeiten im neun Kilometer langen Neubauabschnitt zwischen Ergoldsbach und Essenbach liegen aufgrund der hervorragenden Arbeitsleistung der ausführenden Firma im Zeitplan. Der Abschnitt kann voraussichtlich Ende 2019 für den Verkehr freigegeben werden."

Staatssekretär Josef Zellmeier bei der Besichtigung der B 15 neu
© Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Der Anschluss an die A 92 soll dabei – aufgrund der bauvertraglichen Situation im Zusammenhang mit der Grundwasserwanne bei Ohu – zunächst mit einem Provisorium gelöst werden. Mit dem Lückenschluss werden auch die Ortschaften Essenbach und Unterunsbach entlastet und der Verkehr der B 15 neu zügig zur A 92 weitergeführt.

Die B 15 neu ist seit Realisierungsbeginn 2006 eine Erfolgsgeschichte: So sind zwischen der A 93 bei Saalhaupt und der Kreisstraße LA 9 bei Ergoldsbach bereits knapp 30 Kilometer der B 15 neu unter Verkehr.

Seit 2013 befindet sich der Abschnitt der B 15 neu zwischen Ergoldsbach und Essenbach (A 92) in Bau. Wesentliche Bestandteile der Maßnahme sind zum einen der Erd- und Streckenbau einschließlich der darin liegenden Unter- bzw. Überführungsbauwerke, zum anderen die rund einen Kilometer lange Grundwasserwanne Ohu im Bereich des künftigen Kreuzes Landshut. Von den insgesamt 14 Über- bzw. Unterführungsbauwerken konnten bereits 13 Bauwerke fertiggestellt werden.

Beim Bau der wegen des hoch anstehenden Grundwassers erforderlichen Grundwasserwanne ergeben sich aus bauvertraglichen Gründen Verzögerungen. Damit diese kompensiert werden und die Verkehrsfreigabe planmäßig in 2019 erfolgen kann, plant die Autobahndirektion Südbayern eine provisorische Anbindung der B 15 neu an die A 92 unter Einbeziehung der bestehenden Kreisstraße LA 7.

Der nächste Schritt: Ost-Süd-Umfahrung Landshut

Mit der Anbindung der B 15 neu an die A 92 nimmt die angespannte Verkehrslage der Ortsdurchfahrt von Landshut weiter zu. Daher haben die Planung und der Weiterbau südlich der A 92 bis Geisenhausen und weiter zur B 15 alt absolute Priorität. "Es muss zügig die sinnvollste Trassenführung für die Landshuter Umgehung gefunden werden", forderte Zellmeier. Damit ein breiter Konsens erreicht werden kann und die Gestaltung des Findungsprozesses transparent ist, hat das zuständige Staatliche Bauamt Landshut ein Dialogforum eingerichtet. Hier sind alle betroffenen Interessengruppen sowie die zuständigen politischen Mandatsträger vertreten.

Im Februar hat die Regierung von Niederbayern das Raumordnungsverfahren mit der Landesplanerischen Beurteilung abgeschlossen. Die Ost-Süd-Umfahrung von Landshut gliedert sich in drei Bauabschnitte. Im ersten Bauabschnitt von der A 92 bis zur Kreisstraße LAs 14 bei Dirnau sind beide Trassenvarianten in Lage und Höhe identisch. Aktuell werden für diesen ersten Bauabschnitt die Planfeststellungsun-terlagen erstellt mit dem Ziel, noch in diesem Jahr die Planfeststellung einzuleiten.

Ausblick: Fernverbindung und Entlastung für die Region

Die Bundesstraße B 15 neu soll zukünftig in Nord-Süd-Richtung von der A 93 bei Regensburg bis zur A 8 bei Rosenheim verlaufen. Dabei verbindet sie auf einer Länge von rund 140 Kilometern die Autobahnen A 3, A 93, A 92, A 94 und A 8 miteinander. Sie erschließt damit den zwischen den Autobahnen liegenden ländlichen Raum. Mit der nördlichen Fortsetzung in der A 93 erzielt die B 15 neu eine wichtige Verbesserung der Verbindungen des westlichen Niederbayerns zu den neuen Bundesländern und dem Norden Deutschlands. Zusätzlich werden die B 15 alt mit ihren Ortsdurchfahrten und ortsnahen Umgehungen entlastet sowie die Verkehrssicherheit verbessert.