Bayerisches Wohnungsbauprogramm, Altengerechtes Wohnen in Gilching
© Schinharl Höss Amberg Architekten, München

Wohnen in Bayern

Der Freistaat Bayern unterstützt die Wohnraumversorgung seiner Bürger auf vielfältige Weise. Mit den Programmen der Wohnraumförderung fördert er beispielsweise den Bau oder die Modernisierung von Mietwohnungen. Mietern dieser geförderten Wohnungen gibt er einen Zuschuss zur Miete. Damit sich auch weniger wohlhabende Familien Wohneigentum leisten können, fördert der Freistaat den Bau oder Kauf von selbstgenutzten Wohnungen und Häusern. Darüber hinaus wird der Bau von Studentenwohnheimen oder von Wohnplätzen für Menschen mit Behinderung unterstützt.

Der Freistaat Bayern schafft die rechtlichen Grundlagen für Belegung und Nutzung der Wohnungen und zur Verhinderung einer Zweckentfremdung von Wohnraum.

Wohngeld ist eine staatliche Hilfe, um Haushalte mit einem geringen Einkommen bei ihren Wohnkosten zu entlasten. Wohngeld gibt es als Zuschuss zur Miete oder als Lastenzuschuss für selbstnutzende Eigentümer und Eigentümerinnen. Die Höhe des Wohngeldes ist abhängig von der Haushaltsgröße, dem Einkommen und der Miete bzw. Belastung. Durch das Wohngeld-Plus-Gesetz wurde das Wohngeld ab 1. Januar 2023 erhöht und deutlich mehr Haushalte haben Anspruch auf Wohngeld. Die Wohngeldausgaben werden von Bund und den Ländern je zur Hälfte getragen. Sie beliefen sich 2023 in Bayern auf rund 350 Millionen Euro. 

Mit dem Experimentellen Wohnungsbau erprobt der Freistaat zusammen mit aufgeschlossenen Wohnungsunternehmen neue Wege beim kostengünstigen und nachhaltigen Wohnungsbau. Aktuelle Schwerpunkte sind Wohnungsbaumaßnahmen zur Bewältigung des demographischen Wandels, der energetischen Herausforderungen und des Klimawandels.

Energieeffizientes Bauen schont die Umwelt und zahlt sich auch in finanzieller Hinsicht aus. Rund 40 Prozent der eingesetzten Endenergie in Bayern werden für den Gebäudebereich aufgewendet. In der energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes liegt somit ein enormes Einsparungspotenzial. Energieeffiziente Neubauten gewährleisten einen ressourcenschonenden und sparsamen Betrieb.

Die Anforderungen an Wohnungen und die bautechnischen Grundlagen entwickeln sich permanent weiter. Bauherren und Planern gibt der Freistaat aktuelle Hinweise zur Planung an die Hand, als Grundlage für zeitgemäße und gut nutzbare Wohnungen. Barrierefreiheit, Energieeinsparung, Modernisierung und Wohnraum für Studierende und für Menschen mit Behinderung sind dabei die Schwerpunktthemen.

Daten und Fakten zum Wohnen in Bayern stellt die Entwicklung und die derzeitige Situation des Wohnungsbaus und der Wohnraumförderung im Freistaat dar. 2022 standen für die Wohnraumförderung in Bayern 864,2 Millionen Euro (inklusive Bundesmittel) zur Verfügung, 2023 waren es mit 1.007,0 Millionen Euro erstmals über eine Milliarde. Der Freistaat hat hier seine Anstrengungen aufgrund des gestiegenen Bedarfs deutlich verstärkt – zum Vergleich: 2013 waren es noch 227,5 Millionen Euro.

Ausstellungen und Veranstaltungen

Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, hat am 28. Juni 2023 zur Gemeinsamen Tagung der Wohnraumförderung und Städtebauförderung zum Thema „Sanieren.Wohnen.Leben – Impulse und Erfolge aus der Förderpraxis“ in die Stadtsäle Bernlochner nach Landshut eingeladen.

Inhaltliche Schwerpunkte waren:

  • Gesellschaftliche Herausforderungen der Energiekrise
  • Klimaneutrales Bauen – Suffizienz und Effizienz Hand in Hand
  • Potenziale für bezahlbaren Wohnraum nutzen
  • Innenentwicklung – Energieversorgung von Gebäuden und Quartieren

Informationen und Eindrücke von der Fachtagung am 28. Juni 2023 in Landshut.

Aktuell

  • Staffelstabübergabe: Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, übergibt ihrem Nachfolger Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, auf der Bauministerkonferenz in Baden-Baden am 24. November 2023 symbolisch einen Meterstab und einen Bauhelm
    © Martin Stollberg
    28.12.2023

    Vorsitz der Bauministerkonferenz

    Übergabe des Staffelstabs bei der Bauministerkonferenz: Zum 1. Januar 2024 übernimmt Bayerns Bauminister Christian Bernreiter den Vorsitz von Baden-Württembergs Bauministerin Nicole Razavi MdL.

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  • Michaela Ausfelder, die verantwortliche Architektin des Mehrgenerationenwohnens an der Katharina-Mair-Straße, Antonia Ivanković, Referentin für Wohnraumförderung an der Regierung von Obernbayern und Barbara Schelle, Stadtbaumeisterin der Stadt Freising stehen vor einem Wohngebäude in Freising und werden dabei von einer Kamera gefilmt
    © StMB
    03.11.2023

    Ok, Wow! - Wie Vorzeigeprojekte im kommunalen Wohnungsbau entstehen

    Ein Projekt, drei Perspektiven: In dem Kurzfilm berichtet ein Team aus Planung, öffentlichem Auftraggeber und Förderbehörde, wie bezahlbarer Wohnraum für Kommunen entstehen kann. Dabei zeigt sich, was ein partnerschaftliches Miteinander und Fachkompetenz bewirken können.

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