Verkehrsministerium bringt Fläche von 30 Fußballfeldern zum Blühen
München, 6. September 2019 (stmb). Es herbstelt in Bayern. Das Wetter schlägt um, Regen und kühle Temperaturen dominieren die Wettervorhersagen. Zeit für das Bayerische Verkehrsministerium, eine erste Bilanz zu einem sommerlichen Pilotprojekt zu ziehen – den „Bienen-Highways“.
„Wir haben das Pilotprojekt im Frühling gestartet und auf einer Fläche von fast 30 Fußballfeldern Saatgut von heimischen Pflanzen ausgebracht“, blickt Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart zurück. Entstanden sind allein dieses Jahr 26 Blühstreifen entlang von Radwegen an Bundes- oder Staatsstraßen mit insgesamt acht Hektar Fläche sowie weitere 19 Blühflächen an Anschlussstellen und Parkplätzen an Autobahnen mit rund zwölf Hektar Fläche. Mit dem Ergebnis ist Reichhart zufrieden: „Bereits diesen Sommer hat es auf unseren Flächen geblüht, gesummt und gebrummt. Und es ist doch einfach schön, wenn man mit dem Radl an bunten Blumenwiesen vorbeifährt.“
Für Reichhart ist die ökologische Aufwertung von Flächen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: „Jeder kann etwas tun. Auch unser Ministerium leistet seinen Beitrag dazu, die Insektenvielfalt und Biodiversität in Bayern zu erhalten.“ Mit den Bienen-Highways nutzt Reichhart das Potential, das auf den Grünflächen entlang von Straßen und Wegen besteht, um neue Lebensräume für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten zu schaffen. „Das sind Flächen, die unsere Artenwelt reicher machen!“
Beitrag zu Insektenvielfalt und Biodiversität in Bayern
Alle 19 Staatlichen Bauämter mit Straßenaufgaben sowie die Autobahndirektionen haben deshalb geeignete Flächen zur Anlage von Bienen-Highways und Blühflächen herausgesucht. Am Großteil der Blühstreifen ist das Saatgut wie gewünscht aufgegangen und gediehen. An einigen Standorten allerdings sind die Pflanzen bislang nicht wie erwartet gewachsen, möglicherweise aufgrund der Trockenheit im Frühsommer. Im Winter will das Verkehrsministerium eine abschließende Bilanz ziehen. Auf Regierungsbezirksebene sollen dafür auch Workshops angeboten werden, um Erfahrungen auszutauschen und die Pflege für den kommenden Sommer abzustimmen. Denn der kommt ganz bestimmt.