Norikusbucht am Wöhrder See in Nürnberg
© Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten

Klimaschutz und Klimaanpassung – Grüne und blaue Infrastruktur

Die Verbesserung, Aufwertung und Vernetzung von Grün- und Erholungsflächen in den Städten und Gemeinden sind in der Städtebauförderung programmübergreifende Förderschwerpunkte. Durch mehr Grün in den Städten und Gemeinden entstehen gesunde und lebenswerte Orte, die insbesondere der Steigerung der Lebens- und Wohnqualität für die Bürgerinnen und Bürger, der Verbesserung des Stadtklimas und der Verbesserung der Artenvielfalt dienen.

Seit 2020 sind Maßnahmen des Klimaschutzes bzw. zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere durch die Verbesserung der grünen Infrastruktur programmübergreifende Fördervoraussetzungen bei den Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen, wodurch das Thema Stadtgrün noch weiter an Bedeutung gewonnen hat.

Die Finanzhilfen sind im Rahmen städtebaulicher Erneuerungsmaßnahmen bestimmt für Maßnahmen zur Schaffung, zum Erhalt, zur Erweiterung und zur Vernetzung von Grünflächen und Freiräumen, zur Bodenentsiegelung, zum Flächenrecycling, zur Erhöhung der Biodiversität und die Begrünung von Bauwerksflächen. Neben den Maßnahmen an öffentlich zugänglichen Flächen können in der Städtebauförderung auch private Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtgrüns und der blauen Infrastruktur unterstützt werden.

Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ zur klimagerechten Innenentwicklung

In Gundelsheim wurde der Ortskern mit Baumdach und Sitzstufen am Leitenbach neu
gestaltet.
© Andreas Meichsner

Unsere bayerischen Kommunen stehen angesichts des Klimawandels vor enormen Herausforderungen. Einerseits gilt es entsprechend der politischen Klimaschutzziele den Klimawandel zu verlangsamen und andererseits ist eine Anpassung unserer Siedlungsstrukturen an die Folgen der Klimaveränderungen erforderlich. Mit der Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ zur klimagerechten Innenentwicklung unterstützen wir daher ganz gezielt unsere bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden, diese Herausforderungen anzugehen.

 

Es sollen Projekte in Erneuerungsgebieten angestoßen werden, die ganzheitliche, innovative Strategien umsetzen. Mit einem verbesserten Fördersatz von 80 bis maximal 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben werden attraktive Anreize für Maßnahmen zur klimagerechten Innenentwicklung geschaffen.

zum Informationsflyer der Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“
zum Broschürenportal

Beispielhafte Maßnahmen der Städtebauförderung zur Verbesserung der grünen und blauen Infrastruktur finden Sie unter Projekte.

Interessierte Gemeinden wenden sich zur Beratung an die zuständigen Bezirksregierungen.