Bayerns Verkehrsminister besucht Pilotprojekt "Digitale S-Bahn" in Hamburg

München, 13.03.2023

Bayerns Verkehrsminister Bernreiter: "Die Digitalisierung ist wichtiger Beitrag für die Zukunft der Schienen"

  • Deutsche Bahn präsentiert in Hamburg den neuen automatisierten Zugverkehr mit „European Train Control System (ETCS) und „Automatic Train Operation (ATO)“ im Einsatz bei der S-Bahn
  • Pilotprojekt Vorbild für Verkehre in Bayern und bei der S-Bahn München
  • Digitalisierung wichtiger Beitrag für mehr Qualität und Kapazität auch im bayerischen Eisenbahnnetz

 

Gemeinsam mit Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, dem Konzernbevollmächtigen der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel, und weiteren Vertretern der Deutschen Bahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft nahm Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter heute den Betrieb mit Fahrgästen der S-Bahn Hamburg im Rahmen der „Digitalen Schiene Deutschland“ in Augenschein. Dort wird derzeit das Pilotprojekt „Digitale S-Bahn Hamburg“ durchgeführt, welches auch Vorbild für Verkehre in Bayern und insbesondere für die S-Bahn München sein soll.   

Minister Bernreiter betonte: „Die Deutsche Bahn hat mit der Initiative ‚Starke S-Bahn München - Programm 14plus‘ die Digitalisierung der S-Bahn München im Stammstreckenbereich versprochen und zwar vor Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke. Ich begrüße die Initiative und habe entsprechend hohe Erwartungen an die Deutsche Bahn. Dass die Digitalisierung ein wichtiger Beitrag für mehr und pünktlichere S-Bahnen ist, hat mir der heutige Besuch in Hamburg verdeutlicht.“

Bernreiter forderte, dass die Digitalisierung des Schienenverkehrs in Bayern und insbesondere bei der S-Bahn München von der Deutschen Bahn mit großer Priorität vorangetrieben werden muss. So müsse die verstärkte Digitalisierung als Bestandteil der von der DB initiierten Initiative „Starke S-Bahn München – Programm 14plus“ konkreter werden. „Ich erwarte hier ein Konzept mit klaren Inhalten und belastbarem Zeitplan“, so der Minister.

Klar ist aber auch, dass die Digitalisierung nur gelingen kann, wenn die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. In Bayern wären alleine im SPNV rund 1.250 Fahrzeuge in einem relativ kurzen Zeitraum umzurüsten, wenn wie geplant eine flächendeckende Einführung von ETCS realisiert werden soll. Die Kosten hierfür werden auf über eine Milliarde Euro geschätzt, alleine die Umrüstung der Fahrzeuge der S-Bahn München würde mit rund 125 Millionen Euro zu Buche schlagen. Minister Bernreiter appelliert daher an den Bund: „Der Freistaat begrüßt die Digitalisierung im Schienenverkehr. Aber für die Infrastruktur und die Ausrüstung der Fahrzeuge braucht es zusätzliche Mittel vom Bund. Der Freistaat wird die Digitalisierung im Schienenverkehr fachlich und politisch unterstützen, denn es ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Schiene.“

 

Foto 1 (von links nach rechts):

Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtiger der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, Heiko Büttner, Vorsitzender der Geschäftsleitung S-Bahn München, und Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg GmbH.

Foto 2 (von rechts nach links):

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter mit Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtiger der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, und Kay Uwe Arnecke, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg GmbH, während der Fahrt mit der Digitalen S-Bahn.

Foto 3:

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter während der Fahrt mit Blick auf die Strecke.

(Quelle: StMB)

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