Initiative für innovative Stadtentwicklung

München, 20.02.2025

LANDSTADT geht in die zweite Runde: Startschuss für neues Modellprojekt mit Fokus auf Bestand

  • Modellprojekt LANDSTADT BAYERN nach drei Jahren feierlich abgeschlossen
  • Nachfolgeprojekt LANDSTADT BESTAND mit Fokus auf ortskernnahe Bestandsquartiere angekündigt
  • Staatsminister Bernreiter: „Freuen uns auf Bewerbungen aus ganz Bayern!“

 

Heute sind die Ergebnisse des städtebaulichen Modellprojektes LANDSTADT BAYERN des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in einer feierlichen Abschlussveranstaltung in München vorgestellt worden. Gleichzeitig hat Bayerns Bauminister Christian Bernreiter ein Nachfolgeprojekt angekündigt: "Die herausragenden Ergebnisse im ersten Modellvorhaben zeigen, wie kreativ und zielstrebig die bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden an innovativer Stadtentwicklung arbeiten. Mit LANDSTADT BESTAND geht es nun in eine neue Runde. Diesmal werden wir uns bestehende Quartiere vornehmen und an diesen beispielhaft Entwicklungsmöglichkeiten erkunden und aufzeigen."

Bereits vorhandene Siedlungsräume bieten große Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung: Die im Bestand gebundene Energie kann genutzt werden. Bereits etablierte Sozial- und Gemeinschaftsstrukturen können aufgegriffen und der öffentliche Raum sinnvoll weiterentwickelt werden.

Der Siedlungsbestand steht daher im Mittelpunkt des neuen Modellprojekts LANDSTADT BESTAND des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Ziel ist es, bestehende Quartiere zu aktivieren und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung mit den Menschen vor Ort anzustoßen. „Mir ist es wichtig, dass wir für die bayerischen Gemeinden Anreize setzen, an wichtigen Zukunftsthemen zu arbeiten“, sagte Staatsminister Bernreiter. „Ich unterstütze hier gerne, denn die Gemeinden tragen mit der kommunalen Planungshoheit eine große Verantwortung. Sie haben die entscheidende Kompetenz, wenn es darum geht, Wohnraum zu schaffen und eine lebenswerte Umgebung zu gestalten“, so Bernreiter.

In der neuen Förderperiode LANDSTADT BESTAND werden nun Strategien und Konzepte gefördert, um ortskern- oder zentrumsnahe Bestandsquartiere fit für die Zukunft zu machen. So können vor Ort getragene Lösungsansätze entwickelt sowie die Akzeptanz von Planungsprozessen und die Gemeinschaft gestärkt werden.

Im Rahmen von LANDSTADT BAYERN wurden in einer ersten Förderperiode zwischen 2022 und 2025 mit Dorfen, Geiselhöring, Landsberg am Lech, Mainleus, Münnerstadt, Neukirchen, Roth, Spiegelau, Weiden in der Oberpfalz und Wilpoldsried zehn Städte, Märkte und Gemeinden aus allen Teilen Bayerns dabei unterstützt, auf Brach- und Konversionsflächen Konzepte für neue Quartiere im ländlichen Raum zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden heute bei der Abschlussveranstaltung in München vorgestellt. Staatsminister Bernreiter zeigte sich beeindruckt von den ausgearbeiteten Ideen: „Ohne das Engagement der örtlichen Politik, der Verwaltungen und die herausragenden Leistungen Einzelner wären diese Ergebnisse nicht möglich gewesen.“ Neben den Planungsergebnissen der Modellgemeinden waren vor allem der fachliche Austausch und die Netzwerkarbeit entscheidend für den großen Erfolg des Projektes.

Das etablierte Netzwerk soll auch in der neuen Förderperiode fortgeführt, ausgebaut und intensiviert werden. Für die Aufnahme in das Modellprojekt LANDSTADT BESTAND können sich bis zum 10. April 2025 alle Städte, Märkte und Gemeinden in Bayern bewerben. Weitere Informationen zum Modellprojekt und den Voraussetzungen und Modalitäten der Bewerbung finden Sie unter www.landstadt.bayern.de.

 

Foto:

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter mit Vertretern der teilnehmenden Kommunen bei der Abschlussveranstaltung des Modellprojektes LANDSTADT BAYERN.

Unter dem Link https://medienpool.bayern/stmb/250219landstadt finden Sie weitere Fotos zur Abschlussveranstaltung.

Quelle: StMB

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